„Was damals so banal war, ist auf einmal von Bedeutung."
Dinge gewinnen erst durch ihre Abwesenheit an Bedeutung. Wäre der Himmel immer rot oder pink, würden wir beim Sonnenuntergang nicht so fasziniert von den Farben sein.
Die Meisten haben sich wohl schon einmal die Frage gestellt, weshalb schlechte Dinge oder „das Böse“ überhaupt existieren. Und die Meisten sind wahrscheinlich auch schon das ein oder andere Mal an der Antwort verzweifelt. Dabei ist es eigentlich ganz simpel: Böses existiert, damit Gutes existieren kann. Ohne Schlechtes wären das Gute wertlos, da keiner es wertschätzen würde.
Ich finde, das sieht man deutlich in der aktuellen Zeit. Dinge, die wir jahrelang als selbstverständlich hingenommen haben (freies Bewegen, Reisen, Umarmungen...) gewinnen auf einmal wieder an Bedeutung, weil vieles davon plötzlich nicht mehr möglich ist. Es passiert schnell, dass man dann in Selbstmitleid verfällt und sich fragt, warum das ausgerechnet jetzt passieren muss. Aber je länger diese Phase jetzt andauert, desto bedeutungsvoller werden die banalsten Dinge. Und ich freu mich schon jetzt so unglaublich auf die Zeit danach und bin unglaublich dankbar, dass ich das miterleben darf.
Everything is a matter of perspective. Sehen wir diese Pandemie nicht als Fluch, der uns wertvolle Lebenszeit und Freiheiten raubt, sondern als Segen, der uns den wahren Wert von Selbstbestimmung und sozialen Kontakten lehrt. Vergesst nicht: Jede Pandemie hat ein Anfang, eine Mitte und ein Ende – auch diese. Genießt die Vorfreude auf die wundervolle Zeit, die uns danach erwartet: Eine Zeit voller banaler Dinge – mit unglaublicher Bedeutung!
Wie geht ihr mit der aktuellen Situation um? Schafft ihr es, das Ganze als ein „blessing in disguise“ zu sehen?